- reuen
- reu|en ['rɔy̮ən] <itr.; hat:
a) (etwas) als ein begangenes Unrecht empfinden und tief bedauern, (über etwas) Reue empfinden, (jmdm.) leidtun:die Tat reute sie; es reute ihn, so hart gewesen zu sein.Syn.: ↑ bereuen.b) nachträglich als falsch, dumm, unüberlegt o. Ä. ansehen und am liebsten rückgängig machen wollen:der Abschluss des Geschäftes reute ihn; es reute sie, mitgefahren zu sein.
* * *
reu|en 〈V. tr.; hat; geh.〉 es reut mich, dass ... es tut mir leid, ich bedauere es ● das Geld, die Zeit reut mich ich wünschte, ich hätte das Geld nicht ausgegeben, die Zeit nicht vergeudet [<ahd. (h)riuwon <westgerm. *hrewon „seelischen Schmerz empfinden“]* * *
Reue in jmdm. hervorrufen:sein Verhalten, die Tat reute ihn;der Kauf, die Geldausgabe reute ihn (tat ihm leid);<auch unpers.:> reut es dich (bedauerst du, tut es dir leid), mitgefahren zu sein?* * *
reu|en <sw. V.; hat [mhd. riuwen (sw. u. st. V.), ahd. (h)riuwan, (h)riuwōn] (geh.): Reue in jmdm. hervorrufen: sein Verhalten, die Tat reute ihn; Keine ertragreiche Zeit ... Aber sie reut mich trotzdem nicht (Gaiser, Schlußball 38); Dass er diesem Sauhund einen derartigen Druckposten verschafft hatte, reute ihn mächtig (Kirst, 08/15, 561); der Kauf, die Geldausgabe reute ihn [nicht] (tat ihm [nicht] Leid, fand er [nicht] schade); Wer sich mit Konfliktforschung beschäftigt, den sollten die 6 Pfund und 10 Pence, die der Rapport kostet, nicht r. (NZZ 21. 1. 83, 4); <auch unpers.:> reut es dich (bedauerst du, tut es dir Leid), mitgefahren zu sein?
Universal-Lexikon. 2012.